Chammünster:
Es klingt etwas unheimlich: In halb unterirdischen Gewölben auf dem Friedhof von Chammünster, ein Stadtteil von Cham, lagern über 5.000 Totenschädel. Das sogenannte Beinhaus wurde im 13. Jahrhundert gebaut. Dort werden die Gebeine von aufgelassenen Gräbern aufbewahrt. Der Brauch kommt ursprünglich aus Frankreich. Heute ist das Beinhaus eine echte Besonderheit in der Region. Der Ursprung des Ortes liegt noch ein paar Jahrhunderte weiter zurück. Eine lateinische Beschreibung des Ortes bedeutet übersetzt so viel wie „Beim Chamb, wo die Zelle errichtet wurde“. Der „Chamb“ ist ein Nebenfluss vom Regen. Mit der „Zelle“ ist das Benediktinerkloster in Chammünster gemeint mit dem Wort „Münster“ im Sinne von „Klosterkirche“.
Die charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Täglich um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr bei „Wolfgang und dem Morgenteam“.
Nächstes Mal geht’s nach Perkam.