Pumpernudl
liegt bei Rudelzhausen, an der Grenze zum Landkreis Kelheim, ein ganz kleiner Weiler. Zunächst mal findet sich in alten Schriften der Name „Pumperluren“. Das deutet auf den Personenbeinamen „Pumperlur“ hin. Warum hat jemand den Spott-Beinamen bekommen? „Pumpern“ bedeutet „hämmern, pochen, lärmen“ oder „laut klopfen“. Und „luren“ heißt so viel wie „besonders staunend aufhorchen“. „Pumperlur“ bedeutet also, jemand stellt sich tollpatschig an, wenn er was auszuspionieren versucht, dabei aber Lärm macht und auffliegt. Irgendwann haben Schreiber mit der Bezeichnung „Lur“ nichts mehr anfangen können und so wurde der Ortsname zu „Pumpernudl“. Mit der „Nudel“ zum essen, hat der Ort nichts zu tun. Denn das Wort für das Lebensmittel gibt es erst seit dem 16. Jahrhundert. Den Ort Pumpernudl allerdings schon früher.
Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Montag bis Freitag um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.
Nächstes Mal geht’s nach Niedermurach.