Zu Gast war Dr. med. Benjamin Stäbler – Oberarzt, Klinik für Chirurgie am Caritas Krankenhaus Sankt Josef
Zu den typischen Zivilisationskrankheiten in Industrieländern gehören Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit). Allein in Deutschland, wo über die Hälfte der Bevölkerung unter Übergewicht leidet, gelten 24 Prozent der Menschen als adipös. Lediglich ein Drittel der Erwachsenen hat noch ein Körpergewicht, das für die Gesundheit als wünschenswert gilt. Denn starkes Übergewicht – oder Fettsucht, wie Adipositas im Volksmund auch bezeichnet wird – birgt ein großes Risiko für die Betroffenen, an Folgekrankheiten wie etwa Diabetes, Bluthochdruck oder Schlafapnoe zu erkranken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterteilt Adipositas in verschiedene Schweregrade, die sich am Body-Mass-Index, also der Körpermasse, orientieren.
Alle Infos zur Adipositas Sprechstunde am Caritas Krankenhaus Sankt Josef gibts hier Alle Infos zum Patienteninformationstag am 28. September 2020 hier Die Folgen von starkem Übergewicht
Zahlreiche Zivilisationskrankheiten sind eine direkte Folge von Übergewicht. Einen Risikofaktor stellt Adipositas insbesondere für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus dar. Auch das Krebsrisiko ist bei Menschen, die starkes Übergewicht haben, merklich erhöht.
Nicht minder gravierend sind die psychischen Folgen einer Adipositas, weil sich die Betroffenen oft ein minderwertiges Selbstvertrauen aufweisen und sich als Außenseiter fühlen.
Wie wird eine Adipositas behandelt?
Grundsätzlich geht es bei der Behandlung von Adipositas um die Reduzierung des Körpergewichts, auch wenn sich die möglichen Therapien nach der Ursache für das Übergewicht unterscheiden. Beim Vorgespräch mit dem Arzt spielt deshalb die individuelle Krankengeschichte des Patienten ebenso eine Rolle wie der psychische Zustand und die Ernährungs- und Essgewohnheiten.
Die Behandlung von Adipositas in der Klinik
Weil Adipositas in verschiedenen Schweregraden auftreten kann und unterschiedliche gesundheitliche Einschränkungen oder gar Begleiterkrankungen damit verbunden sein können, müssen die entsprechende Behandlung und Rehabilitation individuell auf den Patienten zugeschnitten sein.