Es waren dramatische und lebensgefährliche Szenen, die sich gestern spät abends in Niederbayern, am Rande der Oberpfalz abgespielt haben. Eigentlich wollte die Bayerische Landespolizei im Stadtgebiet von Passau routinemäßig einen Hyundai kontrollieren, der mit ungarischer Zulassung unterwegs war. Der Fahrer des Autos – ein 24-jähriger Georgier – hatte jedoch andere Pläne. Über mehr als 20 Kilometer lieferte er sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Diese endete erst in einer Sackgasse im Stadtgebiet von Vilshofen, 100 Kilometer westlich von Schwandorf. Hier hat der flüchtende mutmaßliche Schleuser beim Abbiegen sechs Passanten aus Niederbayern umgefahren und zum Teil schwer verletzt. Der Mann konnte festgenommen werden. In seinem Auto hatten sich elf türkische Menschen ohne Papiere befunden, darunter fünf Kinder unter 14 Jahren.
Mutmaßlicher Schleuser rast durch Niederbayern und verletzt sechs Menschen teils schwer