Drei junge Braunbären namens „Woiferl“, „Wiggerl“ und „Pauli“ erreichten am vergangenen Mittwoch den Straubinger Tiergarten. Der Tiertransport von dem Schweizer „Wildnispark Zürich“ verlief ohne Schwierigkeiten. Und auch den Umzug in das Bärenhaus haben alle drei Jungbären mit Hilfe der Tiergartenmitarbeiter bravourös gemeistert. Nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit durften sie nun am gestrigen Montag zum ersten Mal auf die Außenanlage. Dazu hat der Schicht- und Revierleiter Günter Hartl sogar Nüsse und etwas Honig auf der Anlage verteilt, damit sich die drei Jungbären gleich zu Hause fühlen. Auch wenn diese mit ihren zweieinhalb Jahren schon erstaunlich groß sind, merkt man ihnen ihre Kindheit noch deutlich an. In Windeseile wurde die gesamte Anlage in Beschlag genommen und alles Erdenkliche ausprobiert: über die Wiese rennen, auf den Baum klettern, im Wasserbecken plantschen, die morschen Baumstämme untersuchen, zwischen den Steinen graben, miteinander raufen und Fangen spielen – so viel Aktion waren weder die Wisente nebenan gewöhnt noch die alte Bärin Elli, die abgetrennt von den drei Jungspunden auf der Nachbaranlage, dem ehemaligen Eisbärengehege lebt. Die alte Bärin ist mit ihren 37 Jahren eine richtige Bärenoma – damit sie ihr Rentendasein in aller Ruhe genießen kann, können sich die vier Bären zwar durch den Zaun hindurch sehen und riechen, aber nicht auf die jeweils andere Anlage hinüberwechseln.
Die drei jungen Männchen wurden am 29.12.2015 im Wildnispark Zürich geboren und kamen auf Empfehlung des Europäischen Ex Situ Programms (EEP) nach Straubing. Eine Zucht mit den drei Männchen ist nicht geplant.