Russische Marine-Soldaten haben sich angeblich geweigert, die Regensburger Partnerstadt Odessa anzugreifen. Englische Zeitungen melden heute unter Berufung auf Geheimdienst und andere Quellen, dass Kriegsschiffe mit Ziel Odessa in der Nacht zum Dienstag wieder umgedreht sind. Die Besatzung soll gemeutert haben. Welche Konsequenzen das für die russischen Soldaten hatte, ist bisher unklar.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hat heute mit ihrem Amts-kollegen Gennady Trukhanov in Odessa telefoniert.
Er hat sich für die Solidarität der Regensburgerinnen und Regensburger bedankt. Die Stadt hat inzwischen einen Krisenstab eingerichtet. Er soll Hilfslieferungen in die Ukraine koordinieren und Unterkünfte für Flüchtlinge suchen. Der Regensburger Hotelverein hat schon Zimmer für 300 Menschen angeboten.
Die Regierung der Oberpfalz bereitet sich auf die Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Nach etwa 100 Personen gestern per Zug, wurde heute ein Bus mit 50 Ukrainern erwartet. Sie sollten im Ankerzentrum Regensburg erstversorgt und registriert werden. Wie viele Flüchtlinge in den nächsten Tagen ankommen, kann die Regierung noch nicht sagen, sie ist aber dazu in Gesprächen mit Polizei, Behörden des Bundes und Hilfsorganisationen. Mit den Landkreisen und kreisfreien Städten in der Oberpfalz wird schon über weiter Unterkünfte gesprochen.