Etwa 700 Kubikmeter Holz stecken im ersten Mehrfamilienhaus aus Holz in Regensburg, das Forstministerin Michaela Kaniber heute offiziell eröffnet hat. „Das ‚Haus auf Stelzen‘ der Bayerischen Staatsforsten zeigt auf eindrucksvolle Weise, welch riesiges Potential in unserem heimischen, klimaneutralen Öko-Rohstoff Holz steckt. Es ist ein faszinierendes Vorzeigeobjekt für den Holzbau und damit ein Sinnbild für die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der gesamten Wertschöpfungskette Forst und Holz“, sagte die Ministerin. Vor allem in Sachen Klimaschutz sei Bauen mit Holz unschlagbar: „Heimisches Holz ist der umweltfreundlichste aller Baustoffe und zudem ein ausgesprochen wirkungsvoller Klimaspeicher, der das schädliche Kohlendioxid für Jahrzehnte bindet. Deshalb muss das ökologische Bauen mit Holz in Stadt und Land zum Standard werden“, so Forstministerin Michaela Kaniber. Ein wichtiger Baustein, um hier rasch und wirksam voran zu kommen, sei das jüngst von ihr ins Leben gerufene Aktionsprogramm „Klimahäuser für Bayern“.
Immer mehr Architekten und Bauherren erkennen die Vorzüge von Holz für den mehrgeschossigen Bau, nicht allein wegen der Klimaschutzeffekte. Holz ist ein Baustoff, der mit seinen hervorragenden Material- und Fertigungseigenschaften gerade für das Bauen in engen Stadträumen optimal geeignet ist, wie das „Haus auf Stelzen“ in Regensburg unter Beweis stellt. Denn dort sind nicht nur vier unterschiedliche Holzarten verbaut, sondern auch innovative Produkte wie tragfähige Furnierschichtträger aus Buche oder hochwertiges Brettsperrholz aus Käferholz. Ein Blickfang sind die verkohlte Fassade und die Stelzen, die dem Gebäude seinen Namen geben. Mit dem überdachten Parkplatz ist das Gebäude nicht nur praktisch, sondern auch flächensparend.