Im Prozess um eine blutige Schlägerei zwischen zwei rivalisierenden Rockerbanden vor dem Landgericht Regensburg hat der angeklagte NPD-Funktionär Sascha Roßmüller erstmals sein Schweigen gebrochen. In seinem Schlusswort wies der 43-Jährige die Vorwürfe heute zurück. „Die Anklage kann mir nicht sagen, wen ich angegriffen haben soll“, sagte das Vorstandsmitglied der bayerischen NPD. Die Staatsanwaltschaft fordert für Roßmüller und drei weitere ehemalige Bandidos-Rocker mehrjährige Haftstrafen wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung. Laut Anklage hatten sich mehrere Bandidos in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag 2010 in Straubing versammelt und einen gezielten Angriff auf die Mitglieder des Motorradclubs Gremium geführt. Einige Rocker wurden dabei mit Messerstichen erheblich verletzt. Das Urteil soll noch heute Nachmittag verkündet werden.
Bandidos-Prozess in Regensburg: Roßmüllers Aussage