Auf vielen Wunschzetteln an das Christkind steht ganz oben ein Smartphone.
Die Teile haben viele Vor- aber auch Nachteile. Die Kinder sind für Eltern besser erreichbar. Auf der anderen Seite können Kinder damit auch viel Unfug anstellen.
Das größte Gefahrenpotential steckt im Internet. Wir haben mit dem Erziehungsberater Hermann Scheurer-Englisch von der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg gesprochen. Er sagt im Frühstücksradio-Interview, Eltern sollten vor allem dafür sorgen, dass ihre Kinder nicht dauer-online sind:
„In der Familie kann ich das WLAN und vor allem, wann das Kind das Handy benutzen kann, besser kontrollieren. Deswegen vielleicht nur ein Handy mit WLAN Zugang kaufen. Das Handy darf auch nur zu bestimmten Zeiten genutzt werden, wo die Eltern letztlich auch noch ein Stück Einblick haben. Der zweite Punkt ist wie viel und wie lange das Kind das Handy nutzt. Auch da würde ich sagen, auch wenn das Kind über dem 12. Lebensjahr ist, ist es auch im Interesse des Kindes und des Jugendlichen, dass es zustimmt, dass nur zu bestimmten Zeiten das Handy genutzt wird.“
Wichtig sind vor allem handyfreie Zeiten für Hausaufgaben, Sport, usw…
Darf ich als Elternteil das Handy meiner Kinder kontrollieren?
Sprechen Sie das vorher mit ihrem Kind ab. Bevor Sie das Geschenk übergeben, sollten Eltern abklären wie ihre Kinder das Smartphone nutzen. Vielleicht so eine Art Schenkungsvertrag, sagt Scheurer-Englisch:
„Wenn das Kind zugestimmt hat, dass die Eltern unter gewissen Bedingungen reinschauen dürfen, und das weiß, dann würde ich sagen, passt das letztlich auch von der Beziehung her, weil das Kind sich schützen und sagen kann, ich weiß ja, dass meine Eltern da reinschauen können.“
Oder die Eltern vereinbaren mit dem Kind, dass sie nicht ins Smartphone schauen, also eine Art Postgeheimnis zu wahren.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern, dass sie melden sollen, wenn sie im Internet auf Inhalte stoßen, die verstören oder verunsichern.