Die Deutschen sind Weltmeister im Honigschlecken. Jeder von uns isst im Durchschnitt 1,1 Kilo Honig im Jahr und damit verbrauchen wir mehr als jede andere Nation.
Aber nicht nur das Honig Essen liegt bei uns im Trend, sondern auch das Honig Herstellen.
Vor allem in den Städten boomt das Hobbyimkern momentan regelrecht. Der Regensburger Imkerverein gibt beispielsweise regelmäßig Kurse und die sind meistens ausgebucht. Vor allem junge Leute interessieren sich immer mehr fürs Bienenzüchten. Die meisten sind so zwischen 20 und 30. Einer von ihnen ist Philipp Aigner aus Regensburg. Er erzählt im Frühstücksradio-Interview, warum so viele junge Leute das „Imker-Fieber“ gepackt hat:
„Das Bienensterben ist ein ganz großes Thema. Sehr viele junge Leute bekommen das in den Medien, in der Schule oder auch im Studium mit. Es wird viel darüber gesprochen. Es ist eine alternative Freizeitbeschäftigung und das zieht einfach viele junge Leute an und das ist auch gut so. Wir brauchen sehr viel Nachwuchs. Die alten Leute geben irgendwann mal auf, es werden auch immer weniger Bienen und die sind ja sehr, sehr wichtig für unsere Umwelt.“
Anfangen sollte man mit zwei Bienenvölkern. Als Startkapital sollte man so mit 100 bis 200 Euro rechnen.
Aber nicht nur Privatleute haben das Imkern für sich entdeckt, sondern auch Firmen.
Unter anderem hat sich das Regensburger BMW-Werk dem Tier- und Umweltschutz verschrieben. Neben Fledermauskästen und Insektenhotels gibt es auf dem Firmengelände mehrere Bienenstöcke. Auch die Regensburg Arcaden suchen momentan einen Hobby-Imker. Sie wollen mehrere Bienenstöcke auf dem großen Dach aufstellen und den Bienen so einen Lebensraum in der Innenstadt ermöglichen. Das Ziel: ein eigener „Arcaden-Honig“.